Wie der Wechsel von Ebbe und Flut zum Meer gehört, sind neben der Geburt auch Tod und Trauer Teile des Lebens: Kommen und Gehen stehen für Abschied und Neuanfang. „gezeiten“ heißt das neue Zentrum für Hospiz-, Palliativ- und Trauerbegleitung Dortmund, das Diakonie, der Evangelische Kirchenkreis Dortmund und Bethel.regional am vergangenen Mittwoch, 27. Februar 2019, in der Arndtstraße im Kaiserstraßenviertel eröffnet haben.
Auf einer Etage des dortigen Diakoniezentrums bündeln Dienste unterschiedlicher Felder rund um Hospiz- und Trauerarbeit ihre Angebote. Diese richten sich an schwerstkranke, sterbende Menschen, ihre Angehörigen und Freunde, Ehrenamtliche, die sich in der Sterbe- und Trauerbegleitung engagieren, Fachkräfte der Palliativ-Pflege sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Abgestimmte Beratungsleistungen, Begleitung, Pflege sowie Information, Schulungen und Vorträge ergänzen einander: Der Ambulante Hospizdienst der Diakonie qualifiziert engagierte Menschen zu ehrenamtlichen Hospizhelfern, die schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen in ihrem Umfeld begleiten und unterstützen. Der Palliativ-Pflegedienst der Diakonischen Pflege Dortmund übernimmt die pflegerische Versorgung schwer erkrankter und sterbender Menschen.
Fachkräfte von Bethel.regional und Diakonie beraten in gezeiten zu allen Fragen rund um die letzten Lebensschritte. Dazu gehören auch die Möglichkeiten rund um eine stationäre Aufnahme im Hospiz am Ostpark. Ziel ist es, Menschen wie Lotsen durch das Hilfesystem zu leiten und geeignete Unterstützungsmöglichkeiten zu finden. Abschiede belasten und werden oft als Krise erlebt: Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund bietet qualifizierte Seelsorge und Trauerbegleitung in Gruppen- und Einzelgesprächen an.
Die Partner von gezeiten kooperieren bereits seit über 15 Jahren, vormals unter dem Titel „Lebensraum Hospiz“, und sind zudem Partner im Palliativ- und Hospiznetz Dortmund.
Begleitet wurde die Eröffnung des Zentrums von gut 150 Gästen aus der Fachöffentlichkeit und Lokalpolitik, der Nachbarschaft und Gemeinden sowie Freunden und Förderern, die von Gastgeberin und Diakonie-Geschäftsführerin Anne Rabenschlag begrüßt wurden.
„Es kann nicht gelingen, Fragen nach Tod und Sterben auszublenden. Vielmehr geht es darum, mit den wechselnden Gezeiten des Lebens umzugehen und dabei Hilfe und Unterstützung zu bekommen“, sagte Heike Proske, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, in ihrem Segenswort zur Eröffnung. Ihr Vorgänger in diesem Amt, der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen Ulf Schlüter, skizzierte die Entwicklung des neuen Zentrums, von der ersten Idee bis zum heutigen fachlich gut abgestimmten Angebot. Der Dortmunder Liedermacher Fred Ape begleitete die Feier musikalisch. Mehr unter www.gezeiten-dortmund.de
gezeiten
Zentrum für Hospiz-, Palliativ- und Trauerbegleitung Dortmund
Arndtstr. 16
44135 Dortmund
Tel. 0231 84 94 840
28.02.2019/tc
