Elf soziale Projekte wird das Dortmunder Spendenparlament „Spendobel“ im kommenden Jahr gezielt unterstützen. Die stimmberechtigten Mitglieder des Parlaments wählten sie aus einer Reihe von Vorschlägen aus, die Dortmunder Einrichtungen und Initiativen zuvor bei Spendobel eingereicht hatten. Darunter befanden sich auch Projekte der Diakonie.
Das Spendenparlament traf am 27. August im Ratssaal des Dortmunder Rathauses zu seiner diesjährigen Sitzung zusammen, informierte sich an Ständen über die Projekte und hörte Kurzbewerbungen. Folgende diakonische Angebote überzeugten das Parlament: Das Arbeitsgebiet MittenDrin und das Friederike-Fliedner-Haus, beides Einrichtungen des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen, wollen mit den Spendobel-Spenden eine Überleitungs-WG für junge Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung ausstatten. Mithilfe einer solchen Wohngemeinschaft können Betroffene, ambulant betreut, den Weg in den eigenen Wohnraum finden.
Ebenfalls in den Kreis der zu fördernden Projekte schaffte es das Diakonie-Projekt LoLa-Loslaufen ins Leben - ein Patenprojekt für Ehrenamtliche, die junge, auf sich gestellte Erwachsene begleiten, sowie MobiFlex, Betreutes Wohnen für mehrfachbeeinträchtigte Abhängigkeitskranke, das eine Ferienfreizeit für betroffene Menschen ans Meer plant. Auch die Suppenküche Wichern, die durch ehrenamtliches Engagement jeden Mittwoch Menschen in den Räumen des Wichernhauses der Diakonie im Dortmunder Norden kostenlos mit einem Mittagessen versorgt, gehört zu den Bewerbern, für die Spenden durch Spendobel eingeworben werden.
Mit 69 stimmberechtigten Frauen und Männern war das Dortmunder Spendenparlament so gut besetzt wie nie zuvor. Spendobel-Präsident Roland Bracht freute sich über die überaus positive Entwicklung der Institution. 21 neue Fördermitglieder habe Spendobel im zurückliegenden Jahr hinzugewinnen können. Die Spendeneinnahmen des zurückliegenden Jahres, einschließlich der nachträglich eingegangenen Unterstützungen für Vorjahresprojekte, habe bei nahezu 100.000 Euro gelegen, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von annähernd 30 Prozent.
Das Spendenparlament Spendobel gibt es seit 2001. Durch Spenden, die gezielt eingeworben werden, unterstützt es soziale Projekte mit einem lokalen Bezug zu Dortmund. Spendobel ist eine Initiative des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, der auch für Verwaltungs- und Overheadkosten aufkommt. Alle Spenden kommen somit zu hundert Prozent den sozialen Vorhaben zugute.
28.08.2019/tc